Events aus Neuenbeken
  Ältester Schützenverein gestaltet sein Jubiläumsjahr
 
Paderborn/Neuenbeken. Im Jahre 1583 verlieh Heinrich IV. von Sachsen-Lauenburg, damals Bischof der Domstadt Paderborn (1577 bis 1585), den Schützen einen silbernen Vogel mit Wappenschild und beurkundete damit die Gründung des Schützenvereins Neuenbeken. Das war vor 425 Jahren und damit Grund genug, um das kommende Jahr 2008 zum Jubeljahr für den Neuenbekener Heimatschutzverein zu erklären.

"Man soll die Feste feiern, wie sie fallen.

Unser Jubiläum fällt ins Jahr 2008 und das wollen wir mit unseren Schützen, unseren Dorfbewohnern und zahlreichen
Schützenfreunden, sowie Gästen aus nah und fern gebührlich begehen", erklärte Oberst Martin Leßmann zum Abschlussdes Schützenjahres 2007. Die Vorbereitungenfür ein Festjahr mit vielfältigen Aktivitäten laufen seit dem diesjährigen Schützenfest auf Hochtouren. Leßmann: "Erstmalig werden die Planungen für ein solches Jubiläum nicht nur im Schützenvorstand bewerkstelligt, sondern ein ganzer Vorbereitungsstab aus Vorstandsmitgliedern und engagierten Schützen arbeitet seit dem Sommer intensiv in mehreren Arbeitsgruppen an der Gestaltung des Schützenjahres 2008." In fünf Arbeitsgruppen unter der Leitung jeweils eines Vorstandsmitglieds treffen sich regelmäßig insgesamt 29 Schützen, um für einen gelungenen Ablauf der Festveranstaltungen Sorge zu tragen. "Die aktive Teilnahme zeigt uns, dass die Männer tief mit ihrem Verein verwurzelt sind und eine von vielen Schultern getragene Gemeinschaft im Dorf existiert", lobt Oberst Leßmann das ehrenamtliche Engagement. Mit Beginn des neuen Jahres werden erste Ergebnisse des Vorbereitungsstabes publik. So wird ein mit Laub geschmücktes Logo, unter dem das gesamte Jahr geführt wird, in allen Veröffentlichungen des Heimatschutzvereins auf das Jubiläum hinweisen (siehe Foto). Damit die Feiern in der Neuenbekener Schützenhalle stattfinden können, setzt der Heimatschutzverein alles daran, die zur Zeit laufende Deckenrenovierung, die aus Brandschutz- und Wärmedämmungsgründen erforderlich war, mit Hilfe der Schützen termingerecht fertig zu stellen. Hervorragende Unterstützung leistet hier die Seniorenabteilung des HSV, die immer bereit steht, wenn tatkräftige Helfer gefordert sind. Noch nicht komplett fertig gestellt ist die etwa 80-seitige, farbig gestaltete Festschrift mit Grußworten von dem Schützenverein verbundener Prominenz und Informationen zum Heimatschutzverein. Die Akquise von Sponsoren läuft derzeit. "Ein Paderborner Silberschmied wird uns den Neuenbekener Wappenvogel nacharbeiten, den wir beim Kaiserschießen unserem Kaiser an die Kette heften wollen", so Martin Leßmann. Das Kaiserschießen ist neu in der Geschichte des Vereins und wird der erste Glanzpunkt des Schützenjahres im Mai sein. Unter der Vogelstange an der Beketalhalle finden sich unter den Augen aller Schützen und Gäste die ehemaligen Könige im Wettkampf um die Kaiserwürde ein. Der Tag wird vom Kaiserball in der Beketalhalle abgerundet. Das Schützenfest steht natürlich im Mittelpunkt des Jubeljahres. Oberst Leßmann: "Der zukünftige Jubelkönig wird sich beim Vogelschießen mit vielen Schützen messen müssen." Vorbereiten können sich die Anwärter der Königswürde wie in jedem Jahr beim Bataillonsschießen Ende Mai. Am Schützenfestsamstag wird eine neue Bataillonsfahne während der Schützenmesse feierlich geweiht. An der neuen Fahne, die in der seit über 80 Jahren existierenden Paramentenstickerei des Neuenbekener Missionshauses in Auftrag gegeben wurde, legen die Schwestern noch kunstvoll letzte Hand an. Der Schützenfestsonntag soll für knapp 3.000 Schützen aus der Region zu einem Ereignis werden, das lange in Erinnerung bleiben wird. In einem geplanten Sternmarsch werden die Gastvereine und die Neuenbekener Schützen zum eigens geschaffenen Antreteplatz auf der Wiese neben der Schule marschieren. "Hier steht uns noch einiges an Landschaftsarbeit bevor, um aus einer landwirtschaftlich genutzten Weide einen repräsentativen Aufmarschplatz für unsere Gäste zu gestalten." Nach den Ansprachen der Ehrengäste folgt von hier aus der große Festumzug bis zur Beketalhalle. Schützenoberst Martin Leßmann zieht zum Jahresende ein durchweg positives Fazit: "Es gibt in den kommenden Monaten noch einiges zu leisten, damit unser Jubelfest ein Meilenstein der Schützengeschichte Neuenbekens werden kann. Mit dem Elan, mit dem die schon jetzt an den Vorbereitungen beteiligten Schützen ans Werk gehen, sehe ich dem Jubeljahr frohen Mutes entgegen und lade schon jetzt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu unseren Jubiläumsveranstaltungen ein." Foto: 2008 wird zum Jubiläumsjahr der Neuenbekener Schützen. Oberst Martin Leßmann (mitte), und die Hauptmänner Franz Pütter (l.) sowie Wolfgang Franke (r.) präsentieren das Jubiläumslogo vor der idyllischen Dorfkulisse. Foto: Michael Biermann.
 
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